Worin unterscheidet sich interkulturelles Coaching von „normalem“ Coaching?
Quelle: HR Web
DI Elisabeth Alder (ÖAAG): Gar nicht – und doch sehr. Menschen sind verschieden, Berufs- und Firmenkulturen sind verschieden, die Herausforderung, damit nicht nur zurechtkommen zu müssen sondern auch daraus noch Nutzen zu ziehen, gibt es immer. Im interkulturellen Kontext treten all diese Faktoren verstärkt auf. Für den Coach ist meist die Situation gegeben, dass er in einer der Kulturen mehr zuhause ist, und daher beim Coaching interkultureller Teams ganz besonders darauf achten muss, allparteilich zu sein und zu agieren. Allparteilich bedeutet die Interessen aller zu achten und beachten. Es bedeutet, sich darüber klar zu sein, dass wenn es scheint, dass jemand sehr unverständlich und irrational handelt und spricht, er meist nach der Logik einer anderen Kultur völlig stringent handelt.
Besonders, wenn man sich im Ausland befindet ist es anzuraten statt „Die sind ja alle verrückt!“ auf die Suche nach der tieferen Wahrheit zu gehen. Durch Gespräch, Hinterfragen und Reflexion zu jenen Schichten der anderen Kultur vorzudringen, die den jeweiligen Kulturen so selbstverständlich sind, dass die Menschen gar nicht wahrnehmen können, dass man auch anders denken, urteilen und handeln kann.
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