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Ausbildung von Supervisorinnen in der Ukraine

Der Krieg hat uns alle erst einmal innehalten lassen, aber stoppen lassen wir uns nicht. Die nächsten Seminare folgen im Dezember und im Februar, und die Peergruppen arbeiten. Wenn irgendwas, sind wir heute noch motivierter und entschlossener weiter zu machen. Es ist schön die Teilnehmerinnen wieder zu sehen und mit ihnen zu arbeiten. Es klappt trotz der Widrigkeiten.

Die Kolleginnen in der Ukraine, die vor dem Krieg in verschiedenen Gruppen mit der Ausbildung zur Supervisorin begonnen haben, haben an diesem Wochenende ein Zeichen gesetzt, sie machen weiter.

Siebzehn Teilnehmerinnen zum Teil in der Ukraine, zum Teil über die halbe Welt verstreut, hat Viktoria Sliusarenko zusammengeholt. Zum Abschlussbild sind leider nicht alle. Es gab wieder Netzausfälle.

Dieses Wochenende ging es um Gruppen und Team Supervision, um Triangulierung und unterschiedliche Supervisionsprogramme. Theorie, Rollenspiel und Supervision von Situationen und Fällen der Teilnehmerinnen.

Wir machten weiter trotz bedeutender Hindernisse. Das bedeutet für jede Teilnehmerin einen Platz zu finden, wo es noch Strom gibt. Bei der Übersetzung zu improvisieren, je nachdem welche Übersetzerin am Netz ist. Das bedeutet für mich abwechselnd auf Deutsch oder auf Englisch vorzutragen. Um die Ausfälle zu überbrücken, haben wir uns entschlossen, alles außer der Fallarbeit aufzunehmen. Wer während der Veranstaltung Probleme mit dem Netz hat, kann es sich später ansehen.

Für die Unterstützung der Helfer der Flüchtlinge und für den Wiederaufbau des Landes werden diese Supervisorinnen einen wesentlichen Beitrag leisten. Es geht weiter um Professionalisierung, Einführung neuer Standards und um Vernetzung mit den ANSE Organisationen in ganz Europa.

Slava Ukrayiny Слава України ❤️❤️❤️    💙💛

Link der Ukrainischen Organisation: https://ussc.org.ua/

Systemisches Coaching in Kiyv

Zweiter Modul in wunderschöner Umgebung der Mohyla Akademie.

Eine große Gruppe arbeitete gemeinsam an Themen wie Organisation und Lösungsorientiertem Coaching. Die TeilnehmerInnen bearbeiteten ihre eigenen Fälle. Der beste Weg um zu lernen.

Als Nachtrag ein Beitrag im ORF zu unserem Kooperationspartner an der Mohyla Universität Sergej Bogdanow
Sergej Bogdanow hat an der Universität Wien Medizin studiert und leitet das Zentrum für psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung der Universität Kiew-Mohyla-Akademie
http://orf.at/m/stories/2424616/2424617/

„ Anleitung zum Unglücklich sein“ für junge Führungskräfte

Weiterbildungsseminar Anfang Oktober in L’viv zum Thema Coaching von jungen Führungskräften

KLassiker

  • Nimm alles persönlich. Weigere Dich Teamprobleme, Organisations- Probleme und gesellschaftlich bedingte Probleme wahrzunehmen.
    Es geht nur ums Persönliche!
  • Überprüfe nie, wer die letztgültige Entscheidungs- und Verantwortungsmacht in der Institution hat und was Deine Rolle als Führungskraft für Rechte und Pflichten beinhaltet.
  • Beachte nie was um Dich herum in der Organisation oder gar außerhalb passiert.
  • Mach alles selber, Du kannst es am besten. Sei lieb und fleißig.
  • Sei überzeugt, dass nur Faulpelze haben ein Leben außerhalb der Arbeit.
  • Widersprich Deinem Chef nie. Frage nie „WARUM“?
  • Vermeide unfähige und unwillige Teammitglieder mit den Konsequenzen ihres Handelns zu konfrontieren. Bitte nie um Hilfe.
  • Sei überzeugt, dass alle Aufgaben gleich wichtig sind und keine liegenbleiben darf.
  • Frage nie die anderen nach ihren Prioritäten und Erwartungen.
  • Sei überzeugt, dass Deine Erwartungen, Ziele und Wünsche unwichtig sind, rede mit niemandem drüber, nicht einmal mit Dir selber.

Warum es ökonomisch Sinn macht ein „Gutmensch“ zu sein

Folie

Wissenschaftliche Studie, vorgetragen bei der Academy of Management in Vancouver August 2015 :

Je höher größer der Prozentsatz an Migranten in einem Land, desto höher sind die gesamte unternehmerische Tätigkeit, die wachstumsorientierte unternehmerische Tätigkeit und die exportorientierte unternehmerische Tätigkeit.

Wie stark dieser Wachstumseffekt wirkt, hängt davon ab, wie positiv in dem jeweiligen Land die Haltung gegenüber Migranten ist.

Quelle:Universität Paderborn in Zusammenarbeit mit International Business: The More the Merrier? Immigrant Concentration and Entrepreneurial Activities, Academy of Management conference, August 10th 2015¸ Chengguang Li, Rodrigo Isidor, Luis Dau, and Rudy Kabst